Muss es immer ein Lagerverwaltungssystem sein? Wir sagen Nein! Wie Sie mit Hilfe der Lagerverwaltung in der ERP-Software e.bootis-ERPII Ihr Lager effizient organisieren.
Hallo zusammen, heute geht’s um Lager und Logistik. Um genau zu sein, wie e.bootis-ERPII Ihnen helfen kann, eine effiziente Lagerverwaltung aufzubauen.
Vorweg: Wie bei fast jedem Thema im ERP-Umfeld, könnten wir jetzt tief ins Rabbit Hole kriechen und uns in Details verlieren.
Das machen wir heute ausnahmsweise nicht! Vielmehr geht’s mir heute darum, Ihnen einen groben Überblick zu den Materialwirtschafts-Funktionen zu geben.
Und da sind wir auch schon beim ersten Knackpunkt: Materialwirtschaft? Lagerverwaltung? Oder sogar Warenwirtschaft? Wovon reden wir jetzt eigentlich?
Tatsächlich werden die Begriffe sehr oft synonym benutzt. Faktisch geht es um den Teil in Ihrem Unternehmen, in dem Artikel irgendwie ein- und ausgelagert werden.
Das Ganze gehört laut Lehrbuch zur Intralogistik, welche die Steuerung, Durchführung und Organisation des Materialflusses innerhalb eines Unternehmens beschreibt.
Im Gegensatz zu Lagerverwaltungssystemen verfolgen wir mit e.bootis-ERPII einen ganzheitlichen intralogistischen Ansatz. Während LVS-Systemen erst mal egal ist, warum ein Artikel eingelagert wird, bilden wir mit unserer ERP-Lösung den gesamten Materialfluss ab.
Dazu zählt z.B. das Beschaffungsmanagement, die Distribution, die Lagerorganisation, die Service- und Produktionslogistik und vieles mehr.
Ein wesentlicher Pfeiler dabei ist unser Single-Point-of-Truth Ansatz. Die Validität der Daten ist zu jeder Zeit und in jedem Bereich gegeben. Frei nach dem Motto: Nieder mit den Datensilos!
Bevor wir in die Software springen, schauen wir uns kurz den Aufbau der Lagerverwaltung in e.bootis-ERPII an. Diese teilt sich in mehrere Ebenen auf, beginnend mit der Mandantenebene.
Der Mandant ist bei uns die Klammer für alle Daten bzgl. Ihres Unternehmens. Hier können Sie die verschiedensten Firmenkonstrukte abbilden.
Zu Mandanten können beliebig viele Werke zugeordnet werden. Wie Sie an Werk 2 sehen, kann ein Werk zudem gleichzeitig mehreren Mandanten zugeordnet sein.
Das heißt mehrere Mandanten können auf die dort enthaltenden Lagerstrukturen zugreifen. Zu den Werken gehören wiederum Standorte. Auch diese können Sie mehreren Werken und Mandanten zuordnen.
Langsam wird es greifbarer: In jedem Standort gibt es Lagerorte mit dazugehörigen Lagerplätzen. Lagerplätze sind somit die unterste Ebene in der Lagerverwaltung. Hier liegen im besten Fall dann Ihre Produkte.
Durch diesen Aufbau ermöglichen wir es Ihnen, dass Werke bis zur untersten Ebene des Lagerplatzes auch von diversen Mandanten genutzt werden können.
Schauen wir uns das ganze mal in e.bootis-ERPII an. Wir befinden uns gerade in der Lagerverwaltung und sehen sowohl auf der linken Seite im Navigationsbaum als auch im rechten oberen Bereich die bereits erstellten Werke.
Im unteren Bereich hätten Sie jetzt die Möglichkeit, ein weiteres Werk anzulegen.
Wenn ich nun ein Werk auswähle, sehen Sie direkt, dass unten die Eigenschaften dieses Werks angezeigt werden und ich diese auch ändern könnte. Hier können Sie zum Beispiel die Bewertungsdefinition oder Angaben zur Wertekorrekturbuchung einstellen.
Ist das Werk ausgewählt, können Sie das Werk einem Mandanten zuordnen oder auf die zugeordneten Ebenen Standorte und Lagerorte navigieren.
Wir überspringen mal die Standorte und schauen uns direkt die Lagerorte an. Durch die Auswahl eines Lagerorts werden im unteren Bereich die Einstellungen des Lagerortes eingeblendet.
Hier bekommen Sie schon mal einen kleinen Eindruck über die Flexibilität in der Lagerverwaltung von e.bootis-ERPII. Denn am Lagerort können wir weitere Ausprägungen festlegen, die funktionale intralogistische Steuerungsmöglichkeiten haben.
Direkt ins Auge fällt der Lagertyp. Hier können Sie per Checkboxen dem Lagerort bestimmte Funktionen zuweisen.
Ein Sperrlager z.B. verhindert, dass Artikel in diesem Lager in den Verkauf gehen können.
Lager können mehrere Funktionen haben. Das Außenlager 1 ist ein verfügbares Lager, kann also genutzt werden. Außerdem ist es Wareneingangslager und Kommissionierlager für Verkauf, Einkauf und Produktion.
Es gibt aber auch Funktionen, die sich gegenseitig ausschließen, wie z.B. die Beistellager. Beim Lieferantenbeistelllager geben Sie Artikel raus zu einem Lieferanten, während Sie beim Kundenbeistelllager etwas von Ihren Kunden bekommen.
Auch kann ein Sperrlager logischer Weise nicht gleichzeitig ein verfügbares Lager sein.
Sie können hier außerdem entscheiden, ob Sie das Lager eher wie meine frühere Studentenwohnung – chaotisch verwalten oder lieber feste Lagerplätze nutzen möchten. Bei letzterem gibt das System am Wareneingang den festen Lagerplatz für den Artikel vor.
Die Lagerverwaltung ermöglicht es Ihnen sogar, die Beschaffenheit des Lageraufbaus zu definieren. Z.B. ob es sich um ein Regal- oder Blocklager handelt und von wie vielen Seiten es anfahrbar ist.
Sie sehen selbst, es gibt noch zig Optionen und Einstellungsmöglichkeiten, auf die ich jetzt aus Zeitgründen nicht im Einzelnen eingehen kann.
Aber das war ja noch lange nicht alles. Wir haben ja noch die letzte Ebene, die Lagerplätze, vor uns.
Übrigens, nicht nur bei den Lagerplätzen können Sie sowohl bei der Benennung als auch bei den Beschreibungen Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Darüber hinaus lassen sich hier Lagerplätze bestimmten Lagerplatztypen und Lagerzonen zuweisen.
Auch die banalen Metriken Gewicht, Länge, Breite und Höhe können wichtig werden. Spätestens wenn Sie im System versuchen eine LKW-Achse in ein Schraubenfach zu lagern. Das System kennt die Lagerplatzmaße und lässt die Einlagerung erst gar nicht zu.
Das macht vor allem die Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter im Lager zu glücklicheren Menschen.
Jetzt haben wir uns sehr lange mit dem Lager und Lagerplätzen beschäftigt und noch überhaupt nicht mit den Artikeln, die dort eingelagert werden sollen.
Denn eine effiziente Lagerverwaltung lebt auch davon, dass aussagekräftige Artikelstammdaten vorhanden sind.
e.bootis-ERPII lässt fast keine Wünsche offen, wenn es um die Artikelverwaltung geht. Wir schauen uns heute aber nur ein paar ausgewählte Bausteine an, welche die Lagerverwaltung ergänzen.
Dazu habe ich die berühmte „Muffe“ mit der Artikelnummer 1 aufgerufen und bin auf den Baustein „Bestandsdaten“ gewechselt. Hier finden Sie zahlreiche lagerrelevante Einstellungen, die Sie auf Artikelebene pflegen können.
Sei es die Lagereinheit und alternative Lagereinheiten, Bestellpunkte und Sicherheitsbestände, Wiederbeschaffungszeiten und so weiter und so fort.
Bevor Sie jetzt Panik bekommen, die ganzen Einstellungen müssen Sie natürlich nicht für jeden Ihrer tausenden Artikel einzeln bearbeiten. Dafür gibt es in e.bootis-ERPII Funktionen zur Massendatenbearbeitung.
Wenn Sie für den jeweiligen Artikel Chargen- oder Seriennummern nutzen, können Sie hier definieren, nach welchen Regeln diese vergeben werden.
Vielleicht arbeiten Sie ja mit dem Herstelldatum, dem sogenannten Date-Code. Wenn Sie bestimmten Kunden nur Artikel mit einem bestimmten Höchstalter liefern dürfen, hat das wiederum Auswirkungen auf die Kommissionierungssteuerung.
Sie sehen, hier spielt Ihnen wieder das Single-Point of-Truth Konzept in die Karten, weil Daten bereichsübergreifend valide zur Verfügung stehen.
Relevant für die die Lagerverwaltung ist natürlich auch der Baustein „Lagerdaten“. Das macht auch rein vom Namen her ziemlich Sinn.
Hier können Sie Lagerorte und -Plätze für bestimmte Vorgänge festlegen. Vielleicht möchten Sie den Artikel beim Wareneingang erst einmal auf ein Sperrlager buchen, um anschließend eine Qualitätskontrolle durchzuführen. Erst bei positiver Abnahme erfolgt die Einlagerung auf den zugeordneten Lagerplatz.
Was uns direkt zum letzten aber nicht weniger wichtigen Thema führt: Umlagerungen.
Denn Umlagerungen sind der Dauerbrenner im Lager. Dabei unterscheiden wir generell zwischen Intercompany Prozessen, also z.B. Umlagerungen zwischen dem Standort Hamburg und dem Standort Essen, und Umlagerungen innerhalb eines Standortes.
Umlagerungen werden entweder innerhalb eines Vorgangs festgelegt oder von vorneherein definiert, wie z.B. die Nachschubsteuerung vom zentralen Hochregallager zu den Kommissionierplätzen.
In e.bootis-ERPII nennen wir Kommissionierplätze Prioplätze. Basierend auf festgelegten Mindestbeständen an den Prioplätzen kann das System Umlagerungsvorschläge auslösen.
So, das war es erst mal mit dem kleinen Einblick in die Materialwirtschaft von e.bootis-ERPII.
Ich hoffe, ich konnte Sie ein wenig neugierig auf mehr machen. Denn wir würden Ihnen unheimlich gerne noch mehr zeigen.
Es gibt nämlich noch so viel mehr zu sehen. Vielleicht ist ja eine unverbindliche Erstpräsentation etwas für Sie?
Wir zeigen, was unsere ERP-Software so kann und Sie entscheiden, ob Sie uns danach nochmal sehen möchten.
Kontaktieren Sie dazu einfach meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Vertrieb. Und falls das alles nichts für Sie ist, freu ich mich trotzdem über ein Like des Videos.
Oder Sie schauen sich ein paar unserer anderen Videos an.
Oder Sie machen einfach Feierabend. Das gönne ich Ihnen auch.
Bis zum nächsten Mal.
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Bernd Krüger, Vertrieb